Samstag, August 02, 2008

Neue Webseite

Liebe Leute, ben.nimmo.de ist umgezogen. Wenn ihr ben.nimmo.de in eurem Browser eingebt kommt ihr automatisch auf meine neue Seite.

Donnerstag, Juni 05, 2008

Unsere Letzte Woche

Verabschiedung
In den letzten Tagen haben wir unsere Arbeit in de verschiedenen Organisationen zu Ende gebracht und uns von den Menschen verabschiedet, die uns während des Einsatzes ans Herz gewachsen sind. Dienstag Nachmittag war ein echtes Highlight für uns als Team. Auch wenn der Anlass eher traurig war, so war der Abschied des Schülergebetskreises ebenso rührend. Die Schüler hatten Briefe, Gedichte und sogar ein Lied fuer uns vorbereitet. Wir ließen diese Schüler in gutem Wissen zurück, dass der Herr in ihrem Leben einen bleibenden Eindruck hinterlassen hatte.

Ausländer in Masiphumelele
Letzte Woche berichtete ich von der Bibelgruppe, die wir mit Flüchtlingen aus Simbabwe gegründet hatten. Wir hörten am Samstag, dass Nicolas sein Hütte verlassen musste, weil die Vermieterin schlagartig die Miete erhöht hatte. Auch musste Portia am Sonntag in die alte Bleibe von Nicolas ziehen, wobei wir ihr glücklicher Weise helfen konnten.

Was wir nicht wissen konnten, war das sich die gesamte Situation gegenüber den Ausländer in Masiphumelele zuspitzte. In den Nachrichten hörten wir zwar von brennenden Hütten und Ermordungen in Johannesburg, aber dass es auch Masi treffen würde, lag uns fern. In den Nächten von Mittwoch auf Freitag wurden Geschäfte geplündert und lauthals Drohungen ausgesprochen, dass wenn die Flüchtlinge bis Samstag das Viertel verlassen würden, dann müssten sie auch in Masi um ihr Leben fürchten.

Am Freitag dann erhielt ich einen Anruf mit der Bitte um Hilfe. Wenn wir unsere Leute von unserer Bibelgruppe an einen sicheren Ort bringen wollten, dann könnten wir sie in dem Teamhaus von „All Nations“ bringen, wo sie erstmal bleiben könnten. Während Chris und ich nach Masiphumelele fuhren, beteten unsere anderen Teammitglieder für die gesamte Situation. Wir stellten fest, dass die meisten unserer Freunde schon in Sicherheit waren, nicht Portia mit ihrem Baby und Cathryn. So brachten wir sie ins Teamhaus, wo sie jetzt noch sind. Wir fuhren zwei weitere Frauen zur Polizeistation. Von dort wurden die Flüchtlinge ebenfalls an andere Orte gebracht.

Gott erhört Gebet
Gott arbeitete in uns und mit uns. Wir waren in der Zeit unseres Einsatzes Botschafter seiner Liebe. Trotzdem verließen wir Masiphumelele schweren Herzens, besonders wegen der spürbaren Ausländerfeindlichkeit und unserer Machtlosigkeit dem gegenüber. Am Montag dann lasen wir die Titelüberschrift der „Cape Times“: „Masiphumelele ist Vorreiter in Entschuldigung gegenüber Ausländern“. Die Leiter des Townships sind die ersten im ganzen Land, die nach Wiedergutmachung und Vergebung streben.

Wir wollen hier aber nicht stehen bleiben. Es brauchen immer noch sehr viele Menschen in diesem Ort die Vergebung durch Jesus Christus. Und wir wollen sehen wie sich das in der Liebe für einander auswirkt.

PS: Bitte schaut euch auch dieses Video an

Dienstag, Mai 20, 2008

6te Woche

Als Team geht es uns sehr gut. Gott hat uns in vielen verschiedenen Situationen geholfen und besonders unsere Einheit bewahrt. Von unterschiedlichen Hintergruenden und Kulturen kommend, mit unterschiedlichen Persoenlichkeiten und Gaben ausgestattet ist es ein Leichtes, anstatt seine eigenen, die Fehler des Anderen zu sehen.

Aber wir haben uns immer wieder auf unser eigentliches Ziel besonnnen, naemlich die Frohe Botschaft nach Masiphumelele zu bringen. Naechste Woche ist unsere letzte Woche und wir koennen es nicht fassen, dass wir mit unserem Einsatz am Ende sind. Trotzdem wollen wir in den letzten Tagen nicht aufgeben sondern weiterlaufen bis wir am Ziel sind. Gott gibt uns die Kraft und die Leidenschaft sein Evangelium an den Mann zu bringen und dafuer danken wir ihm.

In der Schule
Adolph beendet seinen Einsatz in der 10ten bis 12ten Klasse. Er schreibt mit ihnen Arbeiten ueber das gelernte in Mathe und Physik. Ich selber habe den Kunstunterricht in der 8ten und 9ten Klasse ebenfalls mit einem Test beendet. In meiner letzten Stunde habe ich in allen drei Klassen von Jesus erzaehlt. Durch seinen Tod hat er es uns ermoeglicht zu seinem ursprueglichen Plan zurueck zu kehren und in Gemeinschadft mit Gott zu leben. Ich haben das gleiche auch in dem Schuelergebetskreis gesagt und es haben einige ihr Leben Jesus gegeben oder ihre Entscheidung mit Jesus gefestigt. Einige von den Schuelern kommen von sehr kaputten Familien und haben keine Gemeinde oder Freunde ausserhalb der Schule. Letson der Leiter des Gebetskreises kommt jeden Dienstag und Donnerstag Nachmittag um den Schuelern zu helfen und sie in ihrem Glauben zu ermutigen. Es ist wirklich eine gute Arbeit.

The Passion of the Christ
Unser Gebetsteam hat eine besondere Veranstaltung fuer die Menschen in Masiphumelele geplant. Am Donnerstag Abend haben wir den Film "The Passion of the Christ" unter freiem Himmel gezeigt. Mampho und ich sind vorher durch den ganzen Ort gefahren und haben per Megaphon dazu eingeladen. Die Baptisten-Gemeinde und die "Apostolic Faith Mission" haben uns bei der Durchfuehrung geholfen. Sobald es dunkel genug war und wir die eine Strassenlaterene mit einer Muelltuete versehen hatten konnte wir loslegen. Es waren etwa 350 Menschen da und als wir fragten ob jemand sein Leben Jesus geben moechte, wurdde es recht chaotisch, da sehr viele nach vorne gekommen sind. Darum boten wir an am Sonntag Nachmittag nochmal an die gleiche Stelle zu kommen. Wir wuerden dann mit denen die kommen noch Gespraeche fuerhen. Es kamen dann am Sonntag nur sehr wenige - was wir erwartet hatten. Sie waren vom Schuelergebetskreis und wollten nun Jesus in ihr Leben einladen und die Herzenstuer fuer ihn oeffnen.

Unsere Freunde aus Simbabwe
Wie jeden Sonntagmorgen wollte ich mit Lucinda, Carine und Chris zu unserem Bibelkreis gehen. Am Tag zuvor hatten wir gehoert, dass Nicolas ploetzlich seine Bude raeumen musste und wohl umgezogen ist. Seine Vermieterin erhoehte die Miete von heute auf morgen um mehr als doppelte. Daher waren wir uns nicht sicher wo wir uns treffen wuerden. Als wir an seinem alten Wohnort ankamen war niemand mehr da. Nach einer langen Suche und einigen Telefonaten fanden wir schliesslich Nicolas und Jake und es blieb und noch ein wenig Zeit zum Gebet. Sie brauchen dringend ein neue Bleibe.

Spaeter lief eine Gruppe von uns durch den Ort und entschloss sich nochmal bei der alten Bleibe von Nicolas vorbei zu schauen. Dort fanden sie Portia beim Aufraeumen. Portia ist Mutter des Neugeborenen Michael. Die gleiche Vermieterin hat sich schlagartig entschlossen, dass Portia nun mit dem Baby in die alte Bude von Nicolas ziehen muss. Sie musste noch am selben Abend umgezogen sein. Die alte Wellblechhuette ist in einem sehr schlechten Zustand und musste schnell fuer den Umzug fertig gemacht werden. Wir tackerten Kartons rundum an die Waend, um den Wind abzuhalten. Wir legten duennes Lenolium auf den blanken Sandboden und dann halfen wir mit Umraeumen der wenigen Moebelstuecke. Trotz der Ungerechtigkeit und der Armut konten wir eine echte Hilfe in der Not sein.

Donnerstag, Mai 15, 2008

5te Woche

Letzte Woche konnten wir sehen, wie Gott in den verschiedenen Situationnen gewirkt hat. Vielen Dank für eure Gebete.

von Haus zu Haus
Lucy, Chris und Jeremiah sind unsere Beter und Evangelisten. Sie gehen jeden Tag durch die Straßen und in die Häuser der Leute und beten für Einzelne, denen sie dort begegnen. Wenn wir uns um 13:00 im Internet-Cafe treffen haben sie immer was zu erzählen.

Als sie in der vergangenen Woche durch die Straßen gingen trafen sie einen Jungen Mann aus Simbabwe. Unser Team betete für ihn, dass er einen Job bekommen würde. Ganz viele der Flüchtlinge haben nich nicht ihre Papiere und können keine anständige Arbeit finden. Am darauf folgenden Tag trafen sie ihn wieder und er erzählte ihnen strahlend, dass er einen Job gefunden hat, der ihn und seine Familie über die Runden bringen würde.

Später begegnete unsere Gebetsteam einen Mann der von vielen kaputten Beziehungen in seinem Leben berichtete. Nach einer Scheidung lebt er zwar wieder mit seiner Frau, doch die Beziehung zu seinen Eltern ist zerbrochen. Aus menschlicher Sicht schien die Situation unüberbrückbar. Doch nach einigen Gesprächen und Gebeten haben erste Schritte zu einer Versöhung statt gefunden.

"Gott war wirklich gut", sagte Lucy, und wir glauben, dass da Hoffnung für die Menschen in Masiphumelele gibt, weil Gott die Menschen hier so liebt."

Bibel Gruppen
Am Sonntag trafen wir uns bei Nicolas, um dort unsere wöchentliche Bibel-Gruppe zu veranstalten. Im vergangenen Bericht fragte ich euch für Gebet bezüglich der Übernahme dieser Gruppe. Gott hat diese Gebet erhört und Jeremiah von "All Nations" konnte zu dieser Zeit ebenfalls mit dabei sein und wird die Gruppe weiter leiten, wenn wir weg sind.

Neben Jeremiah kamen noch andere neue Leute. Es war wirklich eine Freude, dass dort 10 Menschen mehr von Gott lernen und Gemeinschaft mit anderen Christen haben wollen. wir werden weiterhin für sie beten und wollen hören wie sie im Glauben wachsen und sich in ihren Gaben in ihrere Umgebung Einfluß nehmen werden.

Prediger
Mit so vielen verschiedenen Gemeinden in Kontakt zu stehen bedeutet zwangslaeufig, dass wir hier und da eine Einladung zum Predigen erhalten. In der vergangenen Woche hat es Andries hart getroffen. Die "Apostolic Fauth Mission" hat angefragt, ob er nicht mehrmal in ihrer Gemeinde predigen kann. "Der Herr half mir in der Vorbereitung", sagte er. "Er gab mir einen Bibelvers nach dem anderen und als es soweit war, legte Gott mir weiter Dinge aufs Herz, die ich den Leuten mitzuteilen hatte." Die PRedigt verlief so gut dass er promt eine weitere Einladung fuer die naechste Woche erhielt.

Global Day Of Prayer
Sonntag war ein gesegneter Tag. Nachdem wir unsere jeweiligen Gottesdienste besucht hatten, kamen wir Mittags alle zusammen um beim Aufbau fuer den "Global Day Of Prayer" behilflich zu sein. Die Veranstaltung fand in der Schule von Masiphumelele statt und wurde von verschiedenen Gemeinden aus Masi und Umgebung geleitet. Unsere Aufgabe war es die Gaeste zu empfangen und an ihre Plaetze zu weisen. Wir wollten dass die Leute moeglichst in gemischten Gruppen sassen und sie nicht nach Gmeindehintergrund, Hautfarbe und Kultur zu trennen. Wir beteten fuer eine Erweckung in allen Teilen Bereichen der Gesellschaft. Es feierten die Vielfalt in diesem Teil der Welt und wir loben ihn fuer die Tueren, die sich momentan auftuen, um Einheit und wiedervereinigung zu schenken. Preist den Herrn!

During the meeting we prayed for transformation in every sphere of society. It was an amazing celebration of diversity in the body of Christ and we praise God for what he is doing to unify the Christians in this area of the world. Praise the Lord!

Vielen Dank fuer Eure Gebete.

Mittwoch, Mai 07, 2008

Vierte Woche

Wieder einmal wollen wir Gott danken für die Art und Weise wie er uns in Masiphumelele gebraucht, indem wir seine Liebe an die Menschen dort weitergeben und ihnen dienen. Durch die verschiedenen Situationen und die Menschen, denen wir begegnen verändert Gott uns aber auch ebenso.

Fußballfeldaufräumaktion
Da in der letzten Woche einige Feiertage waren, konnten wir nur für zwei Tage mit unseren jeweiligen Organisationen arbeite. "Kein Müll abladen" steht in großen Buchstaben auf einem Schild, aber das stört einige Leute nicht ihren Unrat sorgfältig auf der Spielwiese zu verteilen. Darum beschlossen wir ein Fußballfeld zu säubern. "Nachdem wir das Feld aufgeräumt hatten," erzählte Carine später, "bemerkte ich, dass Gott sich mit uns bewegt hatte. Es war als ob er uns zeigen wollte, dass er das gleiche in den Herzen der Menschen in Masiphumelele machen möchte." Nachher spielten wir dort noch Fußball mit ein paar Schülern, die wir von der Schule her kennen.

Living Hope – Lebendige Hoffnung
Mampho and Andries arbeiten weiterhin bei Living Hope. Mampho knüpft dort Freundschaften mit den Patienten, von denen einige mit HIV und AIDS diagnostiziert sind. Sie hilft zwei Pastoren um für die kranken zu beten und assistiert in den Selbsthilfegruppen. So kann sie den Bedürftigen etwas von der lebendigen Hoffnung Gottes weitergeben. Sie sagte: "So kann ich ihnen von den Hoffnung erzählen, dass wir durch Jesus Christus ewiges Leben haben können."

Andries arbeitet fleißig in dem Gebäude und im Garten. Die Verantwortlichen haben klar zum Ausdruck gebracht, wie sehr sie seine Arbeit dort schätzen, besonders jetzt, da das Wetter in Kapstadt umschlägt und der Wind und der kalte Regen durch das Tal ziehen.

Gebetsanliegen
Wie bereits erwähnt wollen wir Johnny helfen sein Haus fertig zu bauen. Momentan sind wir auf der Suche nach Sponsoren, die ihm die restlichen Materialien besorgen können. Hier in Südafrika sind die Baumärkte dazu verpflichtet einen gewissen Prozentsatz ihres Bestandes zu spenden. Mal sehn was dabei herauskommt.

Der "Global day of Prayer" (Weltgebetstag) steht vor der Tür und wir wollen diese Gelegenheit dazu nutzen die Gemeinden in Masiphumelele zusammen zu bringen. Es findet am 11. Mai in der Schule statt und wir haben schon kräftig dazu eingeladen.

Ebenso haben wir zwei Bibelgruppen gestartet. Nun, da wir uns nur noch zweimal treffen werden bevor unser Einsatz zu ende ist, beten wir, dass jemand diese Aufgabe übernehmen kann. Hier sind wir mit den Mitarbeitern von All Nations in Kontakt.

Vielen Dank für eure Gebete.